Mitmachen und Suchen mit ARC

Unsere Grundsätze

Von Arun Dohle, Begründer von ARC

Seit gut 10 Jahren suchen wir mit Adoptierten zusammen nach ihren Familien in Indien. Wir tun dies zum einen, um zu zeigen, dass es möglich ist, und zum anderen, um die rechtlichen Rahmenbedingungen zu verändern.

Wir tun dies mit Optimismus und viel Energie und haben bisher keinem der Adoptierten, denen wir geholfen haben, die entsprechenden Gebühren in Rechnung gestellt (abgesehen von ihren unmittelbaren Kosten in Indien).

Wir haben bewiesen, dass wir Dinge geregelt kriegen, an denen alle anderen scheitern.

Wir haben immer gehofft, dass uns Zuschüsse gewährt würden, aber das ist uns bislang nicht gelungen.

Unsere Arbeit wurde subventioniert: von mir, meinen Adoptiveltern, Roelie Post (Begründerin von ACT), Anjali Pawar und einigen führenden Anwälten in Indien.

Keine Organisation kann ein Jahrzehnt Vollzeit-Arbeit überleben, ohne irgendeine Art von Gebühr zu erheben. Die Zeit ist nun auch für uns gekommen, auch wenn es uns schmerzt, dass wir sie Adoptierten in Rechnung stellen müssen.

Das Modell, das ich nun vorstelle, fußt auf zwei Dingen: Zum einen Solidarität und zum anderen, dass sichergestellt wird, dass Adoptierte bei der Herkunftssuche ihr Leben wie gewohnt weiterführen können.

Es entspringt dem Glauben, dass wir als Gemeinschaft handeln müssen und diese Belastung gemeinsam tragen.

Uns muss klar sein, dass die Basis unserer Organisation (ACT) in Europa ist.

Wir müssen unsere Gebühren und auch unsere Lebenshaltungskosten – zumindest teilweise – in Euro berechnen.

Ich bin davon überzeugt, dass Adoptierte bei ihrer Suche durch Behörden unterstützt werden sollten, aber gegenwärtig tun diese das Gegenteil: Sie legen uns Steine in den Weg.

Unser Ziel ist es, dass indische Behörden alle Geburtsurkunden digitalisieren und Sozialarbeiter einstellen, um Adoptierten zu helfen.

Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg, und wir müssen ihn uns hart erarbeiten.

Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir eine finanziell unabhängige Organisation.

Da es nicht fair ist, dass ein Adoptierter 3 Jahre vor Gericht kämpfen muss, bis er einen Durchbruch erreicht, und ein anderer aufgrund dieses Durchbruchs ganz einfach die Informationen erhält, die er benötigt, berechnen wir Adoptierten eine Pauschalgebühr.

Aus diesem Grund erheben wir für alle Adoptierte die gleiche Gebühr. Das ist fair und gerecht.

Eine Aufstellung unserer Kosten findest Du hier: Darlegung unserer Ausgaben.